Nachhaltige Geldanlage mit Wirkung

Im Jahr 2020 hatten 2,37 Milliarden Menschen nichts zu essen oder waren außerstande, sich regelmäßig gesund und ausgewogen zu ernähren. So schreiben es die Vereinten Nationen (UN) in ihrem Bericht 2021 über die Ziele für nachhaltige Entwicklung. Hunger gehört wie Armut, Ungleichheit, Klimawandel, der Verlust von Biodiversität und einige weitere zu den drängenden Problemen, die es weltweit zu lösen gilt. Anleger können über wirkungsbezogene Fonds einen Beitrag dazu leisten.

Im Jahr 2015 verständigten sich 195 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf die Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung, einen globalen Plan zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten. Ihre wichtigsten Bestandteile sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (englisch: Sustainable Development Goals, abgekürzt SDGs). Die SDGs setzen weltweit einheitliche Maßstäbe für die Prioritäten und die Ausgestaltung einer nachhaltigen Entwicklung. Diese gemeinsame Vision wird in nationale Entwicklungspläne überführt, um damit Ziele wie die Bekämpfung des Klimawandels, die Gleichberechtigung der Geschlechter oder eine gute Bildung für alle Menschen zu erreichen.

Diese nachhaltige Transformation der Wirtschaft braucht Investitionen, auch aus der Privatwirtschaft. Daneben können Anleger die Welt ein Stück nachhaltiger und fairer machen, zum Beispiel mit einer Investition in sogenannte wirkungsbezogene Fonds. Während Nachhaltigkeitsfonds unter Berücksichtigung ethischer, sozialer und ökologischer Kriterien allgemein auf das klassische Anlageziel der Performancemaximierung ausgerichtet sind, verfolgen wirkungsbezogene Fonds primär ein spezifisches nachhaltiges Ziel. So gibt es beispielsweise wirkungsbezogene Aktienfonds, für die eben diese Ziele der UN als Maxime für die Fondsausrichtung dienen. Investiert wird dann zum Beispiel in Unternehmen, die aufgrund ihrer Produkte und Dienstleistungen oder ihres unternehmerischen Handelns einen positiven Beitrag zur Erreichung der SDGs leisten, etwa Firmen, die im Gesundheitswesen, im Wassermanagement, im Bereich erneuerbare Energien oder im sozialen Sektor tätig sind.

Solche Fonds könnten für Anleger interessant sein, die mit ihren Investments eine finanzielle Rendite erzielen möchten, in erster Linie aber einen positiven Beitrag zur Lösung von ökologischen und/oder sozialen Problemen leisten wollen. Allerdings kann die Anlagepolitik dieser Fonds von der individuellen Nachhaltigkeitsvorstellung der Anleger abweichen. Die Hannoversche Volksbank informiert Interessierte gerne in einem persönlichen Gespräch über solche Geldanlagen.

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Gespräch über solche Geldanlagen.

Newsletter vom 02. Oktober 2022

Thomas Scholz – Filialdirektor und Leiter WP-Beratung
Hannoversche Volksbank eG

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